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Wissenswertes zu Ja-Wort & Treuegelöbnis

Die verschiedenen Möglichkeiten

Treuegelöbnis & Liebeserklärung

Häufige Fragen zum Trauversprechen

Das muss das Brautpaar zum Thema Treuegelöbnis / Eheversprechen / Liebeserklärung in Kirche (und Standesamt) wissen!

Das Trauversprechen ist das Versprechen, dass sich Braut und Bräutigam gegenseitig in der Kirche geben. Es ist eine Liebeserklärung am Traualtar. Doch mehr noch: Es ist das Gelöbnis, dem Partner (bzw. der Partnerin) ein ganzes Leben lang treu zu sein. Dieses Treuegelöbnis kann kurz mit dem einfachen "Jawort" oder/und mit einem ausformulierten Trauversprechen geschehen. Für Treuegelöbnis des Paares am Traualtar (oder auch am Trautisch des Standesamtes) sind viele unterschiedliche Begriffe bekannt:

Ehegelöbnis / Ehegelübde / Treuegelöbnis / Treuegelübde / Traugelöbnis / Traugelübde / Traufrage / Trauversprechen / Eheversprechen / Vermählungsspruch / Vermählungswort / Trauerklärung / Traubekenntnis / Konsenserklärung

Es gibt keine gültige Trauung ohne "Jawort" bzw. Trauversprechen / Treuegelübde

Ein offizielles Treuegelöbnis enthält immer und unbedingt zwei Aussagen:

Erstens: "Nur mit Dir!"

Zweitens: "Ein Leben lang!"

Es wird bei der Trauung die Treue gelobt - und diese für das gesamte Leben, bis zum Tod. Diese Zusage ist der Kern der Eheschließung und des Traugottesdienstes. Ohne dieses doppelte "Ehe-Gelöbnis" findet keine kirchliche Trauung statt. Vor der kirchlichen Trauung sind Braut und Bräutigam im Standesamt durch das Ja-Wort die Ehe eingegangen. Auf einer extra Seite beschreibe ich den Verlauf der standesamtlichen Trauzeremonie. In der Kirche nehmen die Geistlichen dem Paar dieses Ehegelübde "im Angesicht" Gottes ab und spenden zu diesem Vorhaben den Segen.

 

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Das Traugelübde kann auf unterschiedliche Weise gegeben werden:

1. Form: Eheversprechen durch das einfache Ja-Wort.

Braut und Bräutigam werden nacheinander nach der Bereitschaft zu lebenslanger Liebe & Treue gefragt. Diese Traufrage beantworten Beide jeweils mit dem einfachen "Ja" bzw. "Ja, mit Gottes Hilfe".

2. Form: Trauerklärung durch offiziellen Vermählungsspruch

Braut und Bräutigam sprechen sich nacheinander den von der Kirche vorgegebenen Vermählungsspruch ( Trauerklärung / Trauversprechen) zu.

3. Form: Selbst formuliertes Eheversprechen

Braut und Bräutigam sprechen beide ein selbst formuliertes Vermählungswort. Soll dieser Text in der Kirche an die Stelle des offiziellen Trauversprechens treten, so muss er ausdrücklich das Versprechen zu lebenslanger Liebe und Treue beinhalten.

3. Form: Kombination aus "Ja-Wort" und "Liebeserklärung"

Nachdem die Brautleute die offizielle Frage nach der Bereitschaft von Liebe & lebenslanger Treue mit "Ja" beantwortet haben (wie in Form 1), lesen sie zusätzlich ein selbst formuliertes Trauversprechen. Das kann der Text sein, den die Kirche vorgibt oder (bzw. noch zusätzlich) eine selbst formulierte, freie Liebeserklärung.

Diese vier Möglichkeiten des Eheversprechens erkläre ich im Folgenden.

Die erste mögliche Form des Treuegelöbnisses:

Vermählung durch das "Ja-Wort"

Traufrage mit Jawort In der Kirche

In der Kirche werden Braut und Bräutigam befragt, ob sie die lebenslange Treue im Angesicht Gottes und vor den anwesenden Zeugen geloben. Ausdrücklich wird die Treue auf Lebzeit betont ("bis das der Tod euch scheidet"). Diese Frage heißt "Traufrage". Die Traufrage, die der Pfarrer / die Pfarrerin den Brautleuten einzeln und nacheinander stellt, kann so oder ähnlich lauten:

"»Klaus Dieter«, ich frage dich vor Gottes Angesicht. Nimmst du deine Braut »Angelika« als deine Frau und versprichst du, ihr die Treue zu halten in guten und schlechten Tagen, in Gesundheit und Krankheit, und sie zu lieben und zu achten und zu ehren, bis der Tod euch scheidet? (Dann sprich: Ja.)"

Die »Namen« werden natürlich passend eingesetzt! Diese Traufrage beantworten Braut und Bräutigam jeweils laut und deutlich mir "Ja" bzw. "Ja, mit Gottes Hilfe". Mit dem Jawort haben sie das Treuegelöbnis abgelegt und die Ehe ist kirchlich gültig. Diese einfache Form, in der Braut und Bräutigam auf die Traufrage der Geistlichen mit dem "Ja" antworten und dies mit keinem weiteren Versprechen bekräftigen, ist die ursprünglich evangelische Form.

Immer häufiger werden Braut und Bräutigam von den Pfarrern und Pfarrerinnen bei der Traufrage gesiezt. So wird der Bräutigam gefragt "Wollen Sie ..." statt "Willst du ..." Das ist sehr seltsam, denn traditionell gehört sich hier das Du. Man nennt dies das "Paulinische Du". sprecht im Traugespräch darüber; erklärt, dass es euch recht ist, geduzt zu werden.

Traufrage mit Jawort Im Standesamt

Die Ehe wird nur dadurch geschlossen, dass die Eheschließenden vor dem Standesbeamten / der Standesbeamtin erklären, die Ehe miteinander eingehen zu wollen. So legt es der Paragraph Nr. 1310 des Bürgerlichen Gesetzbuches fest (§ 1310 BGB) Dazu müssen die Brautleute einzeln und nacheinander dieselbe Frage mit "Ja" beantworten:

"Wollen Sie, Herr XY mit Ihrer hier anwesenden Verlobten, Frau XX, die Ehe eingehen? Dann antworten Sie bitte mit Ja.

Nun frage ich auch Sie, Frau XX - wollen auch Sie mit Herrn XY die Ehe eingehen? Dann antworten Sie bitte ebenfalls mit Ja".

Im Standesamt werden die Brautleute lediglich gefragt, ob sie die Ehe eingehen wollen. Sie müssen nicht den Willen zu Treue und "Lebenslänglichkeit" bekunden. Doch genau das bedeutet das Jawort vor dem Gesetz: (1) Die Ehe wird auf Lebenszeit geschlossen. Die Ehegatten sind einander zur ehelichen Lebensgemeinschaft verpflichtet; sie tragen füreinander Verantwortung - so bestimmt es das Bürgerliche Gesetzbuch (§ 1353 BGB)

In der Kirche wie im Standesamt kann das Brautpaar nach dem Jawort ein ausführliches selbst formuliertes Ehegelübde ablegen bzw. eine Liebeserklärung vorlesen.

Die zweite mögliche Form der Trauerklärung:

Der "offizielle" Vermählungsspruch

Braut und Bräutigam sprechen sich gegenseitig den von der Kirche vorgegebenen Vermählungsspruch ( Trauerklärung / Trauversprechen) zu. Dieses Versprechen enthält zwei Gelübde: 1.) das Gelöbnis der Treue, 2.) das Gelöbnis der "Lebenslänglichkeit". Traditionellerweise beginnt der Bräutigam.

Inga, vor Gottes Angesicht nehme ich dich an als meine Frau. Ich verspreche dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet. Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens.

Dies ist die ursprünglich katholische Form. Dabei liest der Geistliche (Priester oder Diakon) entweder den Text des Vermählungsspruchs abschnittweise vor und Braut bzw. Bräutigam sprechen die Sätze nach oder die beiden Heiratswilligen haben den Text schriftlich vorliegen und lesen ihn sich gegenseitig vor.

 

Die dritte mögliche Form des Treuegelöbnisses:

Das selbst formulierte Gelöbnis

Braut und Bräutigam können sich die Liebe und das Versprechen der lebenslangen Treue mit eigenen Worten zusprechen. Soll in der Kirche die persönliche, gegenseitige Erklärung (Liebes- und Treueversprechen) an die Stelle des "offiziellen" Vermählungsspruchs treten, dann muss der Text zwei Bedingungen erfüllen: Erstens muss die Treue gelobt werden (nur mit dir!) und zweitens muss diese Treue für ein Leben lang gelobt werden ("bis dass der Tod uns scheidet" oder in ähnlicher Formulierung).

 

Die vierte mögliche Form des Treuegelöbnisses:

Offizielle Traufrage, "Ja-Wort", Vermählungsspruch plus Liebeserklärung

Zunehmend verbreiten sich Mischformen von Traufrage mit "Ja-Wort" und zusätzlichem Vermählungsspruch. Folgt der Traufrage mit dem Jawort (und vielleicht auch einem offiziell vorgegebenen Treueversprechen), eine eigene Liebeserklärung so ist das Brautpaar bei der Formulierung eines solchen Textes völlig frei. Das Versprechen lebenslanger Treue muss in dieser persönlichen Trauerklärung nicht mehr enthalten sein - dies wurde ja schon vorher gelobt.

Es ist einer der wichtigen Punkte für das Traugespräch. Das Brautpaar klärt, in welcher Form die Ehe geschlossen wird.

 

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Das persönliche Trauversprechen als Liebeserklärung am Altar

Ein eigenes, individuelles Trauversprechen - vor Gott und den anwesenden Zeugen - ist möglich!

Ob in den protestantischen Kirchen oder der katholischen Kirche, im Standesamt oder bei einer freien Trauung: Das Paar darf sich gern eine eigene Liebeserklärung zusprechen. Formulieren Braut und Bräutigam freie Texte als Liebeserklärung, so können diese in der Regel die kirchlich vorgegebenen Texte (Traufrage mit "Ja" als Antwort oder Trauversprechen) nur ergänzen und nicht ganz ersetzen.

Im Standesamt ergänzt eine Liebeserklärung das Jawort. Soll in der Kirche die persönliche, gegenseitige Erklärung (Liebes- und Treueversprechen) an die Stelle des "offiziellen" Treuegelöbnisses treten, dann muss der Text zwei Bedingungen erfüllen: Erstens muss die Treue gelobt werden (nur mit dir!) und zweitens muss diese Treue für ein Leben lang gelobt werden ("bis dass der Tod uns scheidet" oder in ähnlicher Formulierung).

Vorlagen für eigene Vermählungsworte

Beispiel und Anregung zur Formulierung eigener Trauversprechen / Treuegelübde

Eigene, selbst ausgedachte Trauversprechen

Wie Ihr weiter oben auf dieser Seite lesen können, ergänzen die selbst formulierten Trauversprechen das kirchliche Treuegelöbnis. Diese eigenen Texte erweitern also die offiziellen Texte. Ich zeige auf den folgenden Seiten Beispiele für solche erweiterten "Treuegelöbnisse / Traubekenntnisse".

Vorlagen / Beispieltexte für eigene Trauversprechen

 

Die schönsten Love-Song-Texte als Liebeserklärung

Es gibt viele schöne moderne und alte Liebeslieder / Lovesongs in deutscher und englischer Sprache, deren Text schöne Liebeserklärung sind. Aus einem solchen Text kann man natürlich eine wunderbare Liebeserklärung für die Trauzeremonie formulieren. Das passt besonders, wenn der Song dann noch im Rahmen der weiteren Trauung und Hochzeitsfeier eine Rolle spielt. So kann das Lied nach dem Hochzeitskuss abgespielt werden oder auch als Musik für den Hochzeitstanz dienen.

Songtexte als Liebeserklärung am Altar und Trautisch

 

Königliche und "prominente" Treuegelübde

Da ich immer wieder nach dem in der Anglikanischen Kirche üblichen Versprechen gefragt werde (z. B. das, welches sich einst Lady Di und Prinz Charles zusprachen), habe ich auch dieses auf den nächsten Seiten angefügt - im englischen Original und deutscher Übersetzung. Die schwedischen und dänischen Prinzen und Prinzessinnen, die in den letzten Jahren heirateten, gehören lutherischen protestantischen Kirchen an - ihre Treuegelöbnisse unterscheiden sich daher von denen des englischen Königshauses - ich zeige Ihnen auch diese Texte.

Trauversprechen prominenter und königlicher Paare

Häufige Fragen zum Trauversprechen / Vermählungswort

Wann liest man das Traugelöbnis?

Im Rahmen der eigentlichen Trauzeremonie bekennen sich Braut und Bräutigam gegenseitig Liebe und Treue. Der eigene, selbst formulierte Text passt im Anschluss an das Jawort oder als Ergänzung des offiziellen Traubekenntnisses - vor den Brautkuss.

Müssen beide Brautleute etwas sagen?

Das Ja-Wort müssen natürlich Braut und Bräutigam abgeben - das gilt für Standesamt und Kirche. Ist in der Kirche das Vermählungswort kein zusätzlicher Text, sondern wird die Trauung durch ein offizielles Vermählungswort geschlossen, so müssen Braut und Bräutigam dieses sprechen.

Anders verhält es sich, wenn das persönliche, selbst formulierte Vermählungswort / Trauversprechen ein zusätzlicher Text ist. Schön und rund ist die Zeremonie zwar, wenn Beide sich ihre Liebe laut und öffentlich erklären. Doch mag ein Partner dies nicht tun (oft sind es die Männer, die zu nervös sind), so muss darauf nicht ganz verzichtet werden; dann kann auch ein Partner eine Liebeserklärung lesen.

Wer beginnt mit dem Versprechen: Mann oder Frau?

Für die Reihenfolge, in der Braut und Bräutigam das Trauversprechen ablegen, gibt es keine vorgegebene Reihenfolge. Bei der Traufrage wird allerdings meistens erst der Mann gefragt und orientiert man sich ganz an der Tradition, so spricht auch der Bräutigam als Erster sein Treuegelöbnis. Diese Reihenfolge liegt daran, dass das Treuegelöbnis / Eheversprechen seit jeher eng mit dem Ringwechsel verbunden war und ist. Bis in die Neuzeit hinein - und in manchen Kirchen ist es heutzutage noch so - gab nur der Mann der Frau einen Ring, nicht umgekehrt. Er verband diese Ringübergabe mit dem Versprechen, die Frau zu lieben, ihr die Treue zu halten und insbesondere all seine weltlichen Güter mit ihr zu teilen. Dass auch die Frau einen Ring überreicht, ist relativ neu und folgt geschichtlich - und auch im Ablauf der Zeremonie - dem Votum des Bräutigams. Aber, wie gesagt, das ist nur historisch so zu sehen, praktisch darf das Brautpaar gern selbst die Reihenfolge festlegen.

Muss man das Trauversprechen auswendig lernen?

Wenn Ihr mögt, könnt Ihr das Versprechen auswendig lernen - doch nur, damit Ihr dann beim Ablesen sicherer seid. Ihr solltet es also weder am Altar noch am Trautisch (im Standesamt) auswendig sprechen. Zu oft habe ich erlebt, das ein solches Vorhaben misslingt. In dieser Situation seid Ihr viel zu aufgeregt und gerührt, als dass man es frei und auswendig sprechen könnte. Lest den Text des Treueversprechens vom Blatt ab! Einen Text, den die Kirche vorgibt, wird der Priester Euch auf einem Blatt zum Ablesen hinhalten oder Abschnittweise vorsprechen. Den persönlichen Text haltet in der Hand. Es gehört zu den Aufgaben der Trauzeugen, das Blatt dabei zu haben und Euch im richtigen Augenblick zu reichen. (Kramet nicht Eurer Tasche!)

Lesen beide Brautleute denselben Text?

Die offiziellen Trauversprechen der Kirchen sind so formuliert, dass Braut und Bräutigam sich denselben Text zusprechen. Doch wie man an den Textvorlagen auf der nächsten Seite sieht: Die Texte können sich ergänzen und unterscheiden. Die Braut kann also etwas anderes versprechen als der Bräutigam. Legen die Brautleute das Versprechen nacheinander ab, so sollten sich die beiden Texte bezüglich Inhalt und Länge ähnlich sein. Sprechen beide im Wechsel, so können sich die Textabschnitte inhaltlich ergänzen.

Muss der Text in der Kirche religiös sein?

Den religiösen Teil decken bei der kirchlichen Trauung die Geistlichen ab (Pfarrer / Pfarrerin / Pastor / Diakon / Priester). Das Brautpaar kann mit eigenen Worten von der persönlichen Liebe und Treue sprechen und muss nicht zwanghaft nach religiösen Formulierungen suchen. Ein "Gottesbezug" ist also im Text nicht nötig. Doch wie die Textbeispiele auf der nächsten Seite zeigen, ist es schön und passend, wenn man zeigt, dass man bei der eigenen Liebe auch auf Gott vertraut.

Kann das Braupaar auch im Standesamt selbst ein Vermählungswort sprechen?

Der offizielle Ablauf im Standesamt sieht nur das Ja-Wort vor - als Antwort auf die Frage nach der Bereitschaft, die Ehe zu schließen. Gern dürfen die Brautleute aber eine eigene Erklärung ihrer Treue und Liebe anfügen. Da dieser Text keine rechtliche Bedeutung hat, ist man in der Formulierung dieses Traubekenntnisses völlig frei. Es kann eine reine Beschreibung der Liebe, eine Liebeserklärung oder ein Rückblick auf das Kennenlernen sein. Doch der Höhepunkt dieser feierlichen Zeremonie ist das Ja-Wort und die Bestätigung der Ehe durch den Standesbeamten / die Standesbeamtin. Dieser Mittelpunkt sollte nicht durch eine lange Rede der Brautleute genommen werden. Möchten die Hochzeiter eine Rede über ihre Liebe halten, so sollten sie dies später tun - z.B. mit einer Ansprache beim anschließenden Empfang oder einer Rede zum Tortenanschnitt oder vor dem Hochzeitstanz.

Gibt man auch bei der freien Trauung ein Trauversprechen ab?

Die freie Trauung kann mit dem freien Redner bzw. der freien Rednerin völlig frei nach den Wünschen des Hochzeitspaares geplant werden. Sie kann völlig frei von religiösen Inhalten und Formulierungen sein, bis hin zu Gebeten und einem gegenseitigen Versprechen im Angesicht Gottes. Niemand macht Vorgaben. Da aber gerade freie Trauungen von romantischen Gestaltungsideen und Höhepunkten leben, ist in der Regel auch hier das Ja-Wort mit persönlicher Liebeserklärung und Brautkuss der Mittelpunkt.

Wie liest man das Trauversprechen?

Lest langsam! Es ist gut, wenn man in jedem Satzabschnitt ein Wort betont. Das erleichtert den Gästen das Zuhören und der Text rauscht nicht unbetont vorbei. Unterstreicht doch dazu vorher die Worte, die Ihr betonen möchtet. Sprechet zum Partner / zur Partnerin und doch deutlich lauter als im Zwiegespräch, denn auch die Gäste in der letzten Reihe möchten den Text verstehen.

Ganz natürlich aber laut!

Betont wirklich nur ein Wort pro Satz (bei langen Sätzen pro Satzabschnitt), sonst wirkt es gekünstelt. Man spricht ja zum Partner und nicht zum Theaterpublikum - und selbst da sind übertrieben betonte Vorträge out. Lest bitte ganz natürlich. Hier ist einnegatives YouTube-Beispiel, das zu pathetisch gelesen ist. So dürft Ihr natürlich nicht sprechen. Hört es als Negativbeispiel für die Art des Vortrags, aber als gutes Beispiel und Vorlage für die Formulierung eines eigenen Textes.

Achtung: Die Begriffe "Trauversprechen" und "Trauspruch"; werden oft miteinander verwechselt.

Das Trauversprechen geben sich die Brautleute gegenseitig.

Der Trauspruch ist der Vers, der als Motto über der Trauung steht. Das ist entweder ein Bibelvers oder ein Zitat.

 Hand zeigt nach rechtsDa sind die Trausprüche

Auf den nächsten Seiten:

Frei formulierte Trauversprechen

Love-Song als Treuegelöbnis

Das geloben Prinzen & Stars