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Kollekte, Geldsammlung, Kollektenzweck in der Hochzeitsmesse

Für wen wird Geld eingesammelt?

Paar gibt Kollektenzweck bekannt!

Warum Klingelbeutel bei der Trauung?

Die Kollekte bzw. der Klingelbeutel im Hochzeitsgottesdienst

Wann und für wen wird Brautmesse Geld gesammelt? - Wird bei der Hochzeit in der Kirche überhaupt gesammelt, oder fällt die Sammlung da aus?

In den verschiedenen Kirchengemeinden wird dies unterschiedlich gehandhabt. Üblicherweise findet eine Kollekte statt. Zumeist wird am Ausgang gesammelt, wenn die Gäste die Kirche verlassen. Doch in vielen Gemeinden wird auch während des Gottesdienstes der Klingelbeutel durch die Reihen gereicht.

Kann das Hochzeitspaar den Kollektenzweck (mit) bestimmen?
Auch bezüglich der Bestimmung des Kollektenzweckes sind die Reglungen nicht einheitlich. In vielen Kirchengemeinden (evangelisch sowie katholisch) ist von der Gemeindeleitung (Kirchenvorstand / Ältestenrat / Presbyterium) grundsätzlich festgelegt, dass der Ertrag der Sammlung einem Zweck der Gemeinde zugute kommt.

Das Traupaar kann aber oftmals in diesem Rahmen mitbestimmen und erhält dazu eine Liste mit möglichen kirchengemeindlichen Zwecken zur Auswahl.
Andererseits gibt es auch Pfarrgemeinden, in denen das H9ochzeitspaar ganz selbständig einen Sammlungszweck vorschlagen kann. In diesem Fall überweist die Gemeinde den Geldbetrag an die angegebene Adresse.

Der gesammelte Betrag muss für eine soziale Einrichtung bestimmt sein!
Selbstverständlich kann man das Geld nicht für sich selbst nehmen, also auch nicht zur Finanzierung der eigenen Ausgaben. Das Spenden von Geld ist ein Akt der Nächstenliebe; der Geldbetrag geht also an eine soziale Institution / Organisation, an eine diakonische Einrichtung oder einen gemeinnützigen Verein.

Bekanntgabe der Geldsammlung

Hinweis auf den Kollektenzweckes durch Braut und Bräutigam

Vielleicht können Sie mitbestimmen, wem das Geld zugute kommt.
Erkundigen Sie sich zunächst, in welchem Rahmen Sie den Zweck der Geldsammlung mitbestimmen können. Wenn Sie diesbezüglich einen Spielraum haben, so überlegen sie welchem Zweck, welchen Menschen oder welcher Hilfsorganisation das Geld zukommen soll. Vielleicht liegt Ihnen eine Zweckbestimmung besonders am Herzen.

Mögen Sie den Empfänger des gesammelten Geldes selbst bekannt geben?
Dann wäre es doch sehr schön, wenn Sie (Braut bzw. Bräutigam oder beide) den Zweck im Gottesdienst selbst bekannt geben. Das zeigt eindrücklich, dass Sie mitten in Ihrem Glück die Not der Ärmsten der Welt nicht vergessen.

Hier finden Sie zwei Beispielformulierungen als Anregung

Braut liest:

Am Ausgang steht ein Kollektenkörbchen. Wenn Ihr mögt, so tut da eine kleine Geldspende hinein. Es ist gute christliche Tradition, dass man mitten in der Freude die notleidenden Menschen nicht vergisst.

Bräutigam spricht:

Vor einigen Monaten sahen wir im Fernsehen einen Bericht über eine Kinderkrebsklinik. Das Leiden der Kinder hat uns sehr bewegt.

Braut:

Also haben wir mit dem Pfarrer besprochen, dass das gesammelte Geld, für die Arbeit dieser Kinderklinik bestimmt ist.

Bräutigam:

Wir werden es weiterleiten. Herzlichen Dank im Namen der Kinder.

oder

Bräutigam erklärt:

Wir alle haben in den letzten Tagen die Berichte über die Unwetterkatastrophe in Mittelamerika gesehen und gelesen.

Braut spricht:

In unserem Glück wollen wir die Menschen nicht vergessen, die dort ohne Dach über dem Kopf versuchen zu überleben.

Bräutigam:

Das Geld, das am Ausgang in den Opferkorb geworfen wird, werden wir daher einer Hilfsorganisation übergeben, die diese Menschen unterstützt. Herzlichen Dank im Namen dieser Menschen.

Die Hochzeitsgäste haben ein Recht darauf zu erfahren, wofür sie spenden. Mit der Ankündigung kommt der Klingelbeutel bzw. das Kollektenkörbchen dann für sie nicht ohne "Vorwarnung". Sie können sich darauf einstellen und müssen nicht hektisch nach Geldbörse und Geldstücken suchen. Jedenfalls sollte der Zeitpunkt und der Zweck der Sammlung im gedruckten und verteilten Kirchenprogramm stehen.

Warum wird auch bei der kirchlichen Trauung der Klingelbeutel rumgereicht, die Kollekte durchgeführt, das Geld eingesammelt?

"Muss die Kirche denn ständig Geld sammeln, und das auch noch bei Trauung?" - So fragen Menschen immer wieder! Ja, vielleicht denkt die Kirche oftmals zu sehr ans Geld. Doch die Kollekte gehört zu jedem Gottesdienst wie das Dankgebet, die Fürbitten und der Gesang.

Die Geldsammlung drückt aus, dass man aufgrund der Freude über Gottes Nähe auch an die Ärmsten und Hilfsbedürftigen dieser Welt denkt und konkret etwas Gutes für sie tut. Seit Beginn der Christenheit ist daher die Sammlung für Bedürftige ein unverzichtbarer Teil eines jeden Gottesdienstes.

Gerade an einem großen Freudentag (wie der Trauung) vergisst man die Menschen nicht, die leiden. Man empfängt viel und gibt daher gern etwas weiter.

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